Berlin, 14.09.2023 - Die heute von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossene Erhöhung des Hauptrefinanzierungssatzes um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent ist aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) angemessen. Die anhaltend hohe Inflation habe ein entschlossenes Gegensteuern der Geldpolitik erfordert. BVR-Präsidentin Marija Kolak: "Nach dem zehnten Erhöhungsschritt in Folge ist nun die Zeit für eine Zinspause gekommen, wie es auch die EZB andeutet. Es ist aber zu früh, einen Zinsstopp auszurufen. Die Geldpolitik muss die Inflationsentwicklung genau beobachten und bereit bleiben, notfalls mit weiteren Zinserhöhungsschritten nachzulegen."
Die hohen Leitzinsen bremsten die Konjunktur im Euroraum bereits sehr deutlich, auch wenn das Wirtschaftswachstum im Euroraum anders als in Deutschland noch positiv ausfalle. Sie dürften aufgrund ihrer dämpfenden Wirkungen auf Investitionen und Konsum in den kommenden Monaten auch die Inflation spürbar verringern.